Da die Stadt St.Gyllen einer bevölkerungsnahen Informationspolitik verpflichtet ist, sind Aufkleber offizielles Publikationsorgan. Gratis abgegeben an Interessierte, sind sie Teil einer kostengünstigen Kommunikationsstrategie, welche die Partizipation und die Inter- aktionsdichte in hohem Masse fördert. Die Aufkleber tragen zur kulinarischen und kulturellen Vielfalt der urbanen Architektur bei. Nicht zuletzt dient die Verwendung von Symbolen der Verkehrsbeschilderung dem subjektiven Sicherheitsempfinden im öffentlichen und privaten Raum.
Es lässt sich leider nicht vermeiden, dass einzelne Exemplare der Aufkleber in die Hände von Bewohnern und Bewohnerinnen auch anderer Städte wie Basel, St.Gallen, Winterthur etc. gelangen. Entgegen ihrer Bestimmung als Signalisation auf Kühlschränken, Sporttaschen, Bundesordnern, Kinderwagen und VIP-Logenplätzen kann es in Ausnahmefällen dazu kommen, dass sie auch dort im öffentlichen Raum sichtbar werden. In Basel und St.Gallen z.B. seien sie mit einer umstrittenen Bauholding* in Zusammenhang gebracht worden, welche hier wie dort Präsidenten von Fussballclubs* an den Rand des Grössenwahnsinns oder der Illegalität getrieben haben, berichten Gewährsleute. Ein überaus eifriger Benützer* des Facebooks hat versprochen, einen Aufkleber am Eiffelturm in Paris anzubringen. Ein Journalist* eines Sonntagsblattes betrieb eines Tages von 10:00 bis 10:30 Uhr intensivste Recherchen.
Die Fachstelle letztinstanzliche Baubewilligungen garantiert, dass sich die Stadt St.Gyllen auch in Zukunft als innovative, offene und inspirative Stadt positionieren kann. In diesem Sinne begrüsst sie den Austausch mit anderen Städten und lässt sich auch von St.Gallen gerne inspirieren durch markige Sätze wie diesen: "In St.Gallen ist das noch nie vorgekommen."
*: Namen der Fachstelle bekannt.